9/11-Ankündigungen

Wurde das Ereignis in den Medien vorweggenommen?

Im Netz kursieren zahlreiche Videos und Artikel, die Ankündigungen des 9/11-Ereignisses in den Mainstreammedien behaupten.
Mit den Suchbegriffen '9/11' und 'predict*' findet man Dutzende Bild- und Filmbeispiele, in denen das katastrophische Großereignis vorweggenommen worden sein soll. Auch einige angebliche Hellseher sollen sich vorher entsprechend geäußert haben.

Ist an den Behauptungen was dran oder wird in die Bilder und Filmszenen etwas hineinphantasiert?

Mainstream-'Journalisten' kommen allesamt zu dem Ergebnis, dass es sich nur um bedeutungslose Zufälle handeln kann und keinesfalls um Ankündigungen. Das wird denjenigen, der sich eingehend mit der Causa 9/11 und ihrer medialen Darstellung befasst hat, nicht überraschen.

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Der Prospekt als Leinwand

Prominentestes Beispiel für eine mögliche Vorankündigung dürfte eine Szene aus der Simpsons-Folge "The City of New York vs. Homer Simpson" (1997, dt. "Homer und New York") sein, in der Lisa einen Busreiseprospekt ins Bild hält, auf dessen Cover die Skyline von New York mit den Twin Towers abgebildet ist. Das Zahlzeichen Nine des Reisepreises ist so neben die Zwillingstürme platziert, dass sich das Ereignisdatum 9 - 11 lesen lässt. Im Hintergrund ist der Fernseher zu sehen. Wie mit dem Pinsel auf einer Leinwand wedelt Bart dann mit einem Bündel 1-Dollar-Noten vor dem Prospekt hin und her.

Der TV-Bildschirm wird zur modernen Leinwand, auf dem am Ereignistag auf allen Kanälen nur ein einziges Bild zu sehen ist − die brennenden, dann einstürzenden Türme in Endlosschleife.

Definitionen des Wortes 'Prospekt' aus dem Duden-Herkunftswörterbuch:

Zur Einordnung eines behaupteten 9/11-Bezugs

- Allgemeine Überlegungen -

I
Angriffe auf die Twin Towers oder ihre Zerstörung sind schon vor 9/11 vielfach zum Stoff für das Action-Genre geworden.
Ob im Film, Roman, Comic oder Computerspiel − es macht einfach mehr her, wenn große Gebäude in die Luft fliegen, durchlöchert werden oder umkippen. Die Tower waren über Jahrzehnte die höchsten Gebäude der Welt. Der Name 'World Trade Center' und ihre Platzierung im Herzen der Hauptstadt des Westens machen sie zum herausragenden Symbol westlicher Macht und Dominanz. Kein Wunder also, dass der Plot eines Angriffs auf die Gebäude von einer Macht, die dem Westen Böses will, bei Autoren beliebt war und ist.

II
Es braucht nicht viel Phantasie, sich Flugzeuge als Waffe zu imaginieren. Man denke nur an die japanischen 'Kamikaze'-Flieger am Ende des Zweiten Weltkriegs ("Shimpū Tokkōtai"). Oder an die Diskussion über die Sicherheit von Atomkraftwerken im Falle eines Flugzeugeinsturzes seit den 70er Jahren.
Auch die spektakuläre Kollision einer größeren Maschine mit einem Hochhausturm hatte es schon gegeben: Im Jahre 1945 war ein B-25-Bomber in das Empire-State-Building geflogen (Quelle).
Und 9/11 war auch keine Premiere eines Anschlags auf die Türme. Im Jahre 1993 hatte es bereits eine Explosion in der Tiefgarage des WTC mit sechs Toten und über 1000 Verletzten gegeben (Quelle).

III
Aus den genannten Gründen erscheint mir die große Zahl der Bild-, Text-, Computerspiel- und Film-Beispiele, in denen die Türme angegriffen, beschädigt oder zerstört werden, zunächst unverdächtig. Diese Einschätzung ändert sich allerdings, wenn in den Fundstücken für das 9/11-Ereignis spezifische Elemente hinzutreten. Das können sein:

- die Kombination der Zahlen Neun und Elf als Datumsangabe
- ein gleichzeitiger Angriff auf beide Türme oder ihre gleichzeitige Zerstörung
- ein gleichzeitiger Angriff auf Turm/Türme und Pentagon oder ihre gleichzeitige Zerstörung
- das Auftreten mehrerer Flugzeuge in Zusammenhang mit den Türmen

Auch eine große zeitliche Nähe zum Ereignis erscheint mir verdächtig, etwa der wenige Tage vorher gesendete Werbeclip des Telefondienstleisters Telegate, in dem ein Passagierflugzeug durch einen Hochhausturm fliegt (Video).

IV
Wenn die Zahlenkombination 9-11 auftritt, ist zu überlegen, ob diese nicht auch eine andere, 'harmlose' Bedeutung haben kann. So ist etwa in den USA seit Jahrzehnten die allgemeine Telefon-Notrufnummer 9-1-1. Freilich kann ein Zeichen auch mehrere Bedeutungen gleichzeitig tragen. Eine harmlose Bedeutung auf der Oberflächenebene könnte dazu dienen, die eigentliche Bedeutung auf der Hintergrundebene zu verdecken.

Erzähl doch mal konkreter, lieber Hucki.

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Diesjähriger Jahrestag

Seit Jahren beobachte ich aufmerksam, was sich rund um den 9/11-Jahrestag in den Medien so tut. In diesem Jahr entsteht der Eindruck, dass man des Themas müde ist und es peu a peu dem Reich des Vergessens überantworten möchte. Vielen Onlinemedien ist der Jahrestag nur noch eine kurze Randnotiz weit unten auf der Seite wert. Oder man kramt eine alte Dokumentation hervor. Selbst auf der Webseite der Deutschen Welle, immerhin ein Aushängeschild des deutschen Staates gegenüber dem 'befreundeten' Ausland, findet sich heute kein einziger Artikel. Was erlauben Deutsche Welle?

Die Türme beginnen langsam, sich in der immer ferneren Erinnerung aufzulösen.
Sie werden segmentiert, virtualisiert, fragmentarisiert ...

Die Online-FAZ zeigt seit vorgestern zwei Türme und dazwischen die Andeutung einer Neun aus Hut und senkrechter Konturlinie.




Türme und Datum werden zu Ausstattungselementen eines Interieurs artifiziert.

Und heute zeigt die FAZ noch ein weiteres 9/11-Interieur. Die rechte Seite des Fernsehmöbels liefert die Neun,
die beiden senkrechten hölzernen Platten formen die Elf und die Zwillingstürme.

Als ob die tote Großmutter im Wohnzimmer aufgebahrt wird.



Artikelkopf, Faz.net, 11. September 2023 (Screenshot)

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Im heutigen 'Bild des Tages' bei Spiegel.de ist das Weltereignis nur noch "dunkle Erinnerung".





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Bei Tagesschau.de findet sich weit unten auf der Seite ein Foto, das mir den Eindruck vermittelt,

es soll ein Zaun eingezogen werden zwischen Betrachter und Ereignis.

Zusätzlich hat dann noch jemand mit dem Kulli darauf herumgekrakelt, wie um etwas unkenntlich zu machen.




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Die Zeit.de-Webseite ziert seit vorgestern eine Illustration, auf der die Zwillingstürme wie ein Strichcode aussehen.

Oder wie ein eigenwillig gerastertes Bild, das im Begriff ist, sich in Unschärfe aufzulösen.





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Auf der Euronews-Webseite erscheint das Thema heute ausschließlich als cineastisches Ereignis.




Auch hier haben sich die Türme quasi in Luft aufgelöst.

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Selbst Jo Conrad erwähnt in seiner Bewußt aktuell-Sendung vom 9. September das Thema nicht.

Dabei galt 9/11 den Alternativmedien einst als eines der wichtigsten 'Aufwachthemen'.

Immerhin bringt NuoViso auf seiner Webseite Nuoflix.de ein Video mit Robert Stein, Frank Höfer und Marcel Wojnarowicz mit dem Titel Kriegsversprechen - Alles nur Verschwörungstheorie?

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12. September 2023

Inzwischen hat man bei der Deutschen Welle den Lapsus bemerkt und heute Morgen als Bild des Tages ein Foto zum Thema '9/11-Gedenken' eingestellt.

Hier sind die Türme zu Lichterscheinungen virtualisiert.



Webseite der Deutschen Welle, 12. September

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Eine besondere Lichterscheinung zum Jahrestag hat man auch beim britischen Mirror ausgemacht.



Artikelanriss (Mirror-Webseite, 12. September)


In der christlichen Kultur steht der Regenbogen ja für den neuen Bund Gottes mit den Menschen. Mit dem Versprechen, die Menschheit nicht erneut
weitestgehend auszurotten (Sintflut).

Und Welt.de bietet dem Betrachter heute zwei neue Hochhaustürme an:



Welt.de-Webseite, 12. September

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Die alten Zwillingstürme versinken im Strudel des Vergessens.

Auf dem Cover des aktuellen Spiegel-Magazins (9. September, Heft Nr. 37) hätt ich sie doch fast übersehen.




>>>  Große Abbildung  <<<






Was beim Spiegel, den ich gern 'Deutschlands führendes Magie-Heftchen' nenne, natürlich nicht fehlen darf, ist der dezente Hinweis darauf, dass die Zwillingstürme − zusammen mit der Kugel auf der WTC-Plaza − die freimaurerische Tempelordnung mit zwei Säulen und Vereinigungselement Sirius in der Mitte darstellen, weshalb die goldene Kugel mittig oberhalb der Turmandeutungen mit 33-Grad-Achse markiert sein muss.





Die Kugel ist auf Höhe der Pyramidenspitze, stellt also sowohl Sirius als auch das Allsehende Auge an der Spitze der Freimaurerpyramide dar.

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14. September 2023

Heute hat Jo Conrad doch noch ein Video zum Thema veröffentlicht.
Sicher ist Herr Conrad nicht die hellste Lampe im Lampenladen, aber einer der wenigen in den Alternativmedien, die sich des Themas in diesem Jahr nochmal angenommen haben.
Früher hätte man bei heise.de / Telepolis berichtet und diskutiert. Seit Austausch des Chefredakteurs ist man dort zahm geworden.

Auf der Webseite des Autors und Journalisten Mathias Broeckers, der mehrere Bücher über das Ereignis geschrieben hat, findet sich ein satirischer Podcast von A. S. Macintosh.

Eigentlich wollte ich über was ganz anderes sprechen. Aber man kommt ja zu nichts. Schlimm.

The Simpsons und 9/11

Als ich vor einigen Jahren im Netz auf das Bild stieß, auf dem Lisa den Busreiseprospekt mit 9 und 11 und den New Yorker Türmen ins Bild hält, habe ich mir die zugehörige Simpsons-Folge mehrmals aufmerksam angeschaut und war etwas enttäuscht.

Ja, die doppelten Feuerstrahlen der abbrennenden Feuerwerkskörper des Chinaböllerladens erinnern entfernt an die brennenden Zwillingstürme. Und ja, kurz ist ein Werbeplakat mit einem Flugzeug im Himmelsraum über der Stadt im Bild, auf dem das Passagierflugzeug auf einen Hochhausturm zuzufliegen scheint. Aber irgendwie fand ich das recht wenig an Anspielungen und die Anspielungen ziemlich unbestimmt, nachdem der 9/11-Bezug zu Beginn der Folge durch den Reiseprospekt so deutlich hergestellt schien.

Erst gestern ist mir klar geworden, dass ich, thematisch gesehen, in die falsche Richtung geschaut habe.
Die Simpsons-Macher wollen nicht, oder nicht hauptsächlich, das katastrophische Ereignis zeigen. Sie wollen vielmehr die astronomischen Gegebenheiten zeigen, die 9/11 aus Sicht der Astrologie-gläubigen Verschwörer nötig machen: die Wanderung des Frühlingspunktes der Sonne aus dem Sternbild Fische in das Sternbild Wassermann.

Nun habe ich mir die Folge aus neuer Perspektive nochmals angesehen und meine neue Annahme resoniert kräftig.
Gerade ordne ich das jetzt reichliche Material und kommentiere es, in den nächsten Tagen werde ich berichten.

Ich hoffe, Ihr haltet die sicher unerträgliche Spannung solange aus. Vielleicht wird uns Hucki in der Zwischenzeit ja verraten, was er denn Inkriminationswürdiges rausgehauen hat ;-)

The Simpsons und 9/11

Nicht ohne Stolz präsentiere ich Euch nunmehr meine bildanalytische Interpretation der Simpsons-Folge.
Wegen der vielen Bilder habe ich sie auf meiner Webseite eingestellt.


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Ich freue mich auf Eure Kommentare.

Zählen lernen mit dem Krümelmonster

Das Cover der US-amerikanischen Kinderzeitschrift Sesame Street Magazine zeigt im Oktober 1976 neben dem Slogan 'Monsters on the Loose!' das Cookie Monster beim Fressen der Zwillingstürme.




>>>  Große Abbildung  <<<


Das Motiv scheint auf den ersten Blick keinen allzu spezifischen 9/11-Bezug aufzuweisen.

Es spielt an auf ein Remake des bekannten King Kong-Films von 1933 (dt. Filmtitel: King Kong und die weiße Frau). Dieses Remake aus dem Jahr 1976 − ebenfalls mit dem Filmtitel King Kong − zeigt das Monster auf den Dächern der Twin Towers stehen. Statt der vier Doppeldecker-Flugzeuge im Originalfilm wird der Riesenaffe auf einem Filmplakat des Remakes von zwei Düsenjägern und zwei Hubschraubern angegriffen.



Filmplakat des King Kong-Remakes (1976)

>>>  Große Abbildung  <<<


Im bekannten King Kong-Spielfilm von 1933 (dt. 'King Kong und die weiße Frau') war der Riesenaffe mit der blonden Frau in der Hand auf das Empire State Building geklettert, dort von Doppeldecker-Flugzeugen beschossen worden und schließlich in die Tiefe gestürzt.

Wer sich eingehender mit dem Sesame Street Magazine-Cover befasst, kann allerdings ein bemerkenswertes Detail entdecken: In den oberen Dachabschlüssen beider Türme lassen sich die Zahlen Neun und Elf abzählen.



Linker Turm mit neun Segmenten



Rechter Turm mit elf Segmenten


Während beim linken Turm die runden Bissabdrücke eine dreifache (gespiegelte) Drei formen, was in der Summe Neun ergibt, lässt sich beim rechten Turm die Zahl Elf im Dachabschluss der rechten Turmseite ablesen.

Doch damit nicht genug.

Auch die Jahreszahl des katastrophischen Ereignisses − 2001 − lässt sich mit etwas Phantasie entdecken.

Seht ihr die 2001 rechts von den Türmen?